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start [2020/07/14 16:21] – Bilder formatieren juergens@imp.uni-hannover.destart [2020/07/17 15:59] (aktuell) – [I. Vorbereitungen] mueller@imp.uni-hannover.de
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 ====== I. Vorbereitungen ====== ====== I. Vorbereitungen ======
  
-===== Ausrüstung vorbereiten =====+=== Ausrüstung vorbereiten ===
  
 Bitte vergewissert euch, dass die benötigte Küchenausrüstung vollständig und funktionstüchtig ist. Diese umfasst:  Bitte vergewissert euch, dass die benötigte Küchenausrüstung vollständig und funktionstüchtig ist. Diese umfasst: 
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     * eine Suppenkelle zum Umschöpfen     * eine Suppenkelle zum Umschöpfen
     * einen Messbecher – alternativ eine Küchenwaage     * einen Messbecher – alternativ eine Küchenwaage
-    * temperaturbeständige Küchenhandschuhe+    * temperaturbeständige Küchenhandschuhe zur Handhabung heißer Gegenstände
     * einen Eimer mit ca. 10 l Fassungsvermögen (z.B. Putzeimer oder Papierkorb), den ihr für 2 Wochen entbehren könnt     * einen Eimer mit ca. 10 l Fassungsvermögen (z.B. Putzeimer oder Papierkorb), den ihr für 2 Wochen entbehren könnt
     * 6-8 Wäscheklammern      * 6-8 Wäscheklammern 
     * ein Sieb (z.B. Nudelsieb)     * ein Sieb (z.B. Nudelsieb)
-    * eine Schüssel mit ca. 5 l Fassungsvermögen+    * eine Schüssel oder Topfe mit ca. 5 l Fassungsvermögen
     * ein Lineal, Maßband oder Zollstock     * ein Lineal, Maßband oder Zollstock
     * einen Notizblock     * einen Notizblock
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     * einen Schlauchverbinder     * einen Schlauchverbinder
     * einen Silikonstopfen mit Loch     * einen Silikonstopfen mit Loch
-    * eine 10 l Alu-Bag für die Gärung+    * eine 10 l Alubeutel für die Gärung
     * vier Bügelverschlussflaschen 0,75 l      * vier Bügelverschlussflaschen 0,75 l 
     * ein Küchenthermometer     * ein Küchenthermometer
     * einen Trichter     * einen Trichter
-    * ein Mull-Tuch zum Läutern+    * ein Mulltuch zum Läutern
  
-===== Ausrüstung reinigen und aufbewahren =====+=== Ausrüstung reinigen und aufbewahren ===
  
-{{ :abb.1.png?direct&150|hochkant|Abbildung 1}} +  * {{ :abb.2.png?direct&150|Abbildung 1}} Sämtliche Komponenten (Töpfe, Schalen, Löffel,…) sollten gereinigt vorliegen (orientiert an normalem Kochgeschirr). 
- +
-  * Sämtliche Komponenten (Töpfe, Schalen, Löffel,…) sollten gereinigt vorliegen (orientiert an normalem Kochgeschirr). +
   * Das im Braupaket enthaltene Mulltuch sollte vor der Verwendung für 10 min ausgekocht, ausgewrungen und zum Trocknen aufgehangen werden.   * Das im Braupaket enthaltene Mulltuch sollte vor der Verwendung für 10 min ausgekocht, ausgewrungen und zum Trocknen aufgehangen werden.
-  * Die Flaschen müssen gereinigt und montiert werden: +   
-    * Wasser abkochen und Flaschenbügel für 5 min in die Schüssel mit kochendem Wasser legen +=== Topf auslitern ===
-    * Flaschen mit klarem Wasser zweimal ausspülen +
-    * Hände waschen +
-    * Verschlussgummi sowie Flaschenmündung nicht verunreinigen +
-    * Seite des Bügels in Vertiefung am Flaschenhals einsetzen. Auf korrekte Position des Spannbügels achten und zweite Seite mit Druck einsetzen (siehe Abb. 1) +
-    * Flaschen ca. 2 cm hoch mit heißem Wasser füllen, verschließen und kräftig schütteln. Wasser ausgießen und Vorgang wiederholen +
-    * Flaschen verschließen und an einem sauberen, trocknen Ort aufbewahren+
  
-===== Topf auslitern ===== +    * Höhe des Topfes h innen messen. 
- +    * Durchmesser des Topfes d innen messen
-{{ :abb.2.png?direct&150|Abbildung 2}} +    * Grundfläche A des Topfes berechnen: A = d²/4 ⋅ π. 
- +    * Maximales Volumen V des Topfes berechnen: V = A ⋅ h.
-    * Höhe des Topfes h innen abmessen   +
-    * Durchmesser des Topfes d innen abmessen+
-    * Grundfläche A des Topfes berechnen: A = d²/4 ⋅ π  +
-    * Maximales Volumen V des Topfes berechnen: V = A ⋅ h+
  
 Die jeweilige Füllmenge im Topf kann nun wie folgt bestimmt werden: Die jeweilige Füllmenge im Topf kann nun wie folgt bestimmt werden:
-      * Messen des Abstands h<sub>hilf</sub> zwischen Topfoberkante und Flüssigkeitsspiegel (siehe Abb. 2)  +      * Abstand h<sub>hilf</sub> zwischen Topfoberkante und Flüssigkeitsspiegel (siehe Abb. 1messen. 
-      * h<sub>aktuell</sub> berechnen: h<sub>aktuell</sub> = h - h<sub>hilf</sub> +      * h<sub>aktuell</sub> berechnen: h<sub>aktuell</sub> = h - h<sub>hilf</sub>. 
-      * Füllstand in Litern bestimmen (alle Angaben in cm): V = A ⋅ h<sub>aktuell</sub> ⋅ 10<sup>-3</sup>+      * Füllstand in Litern bestimmen (alle Angaben in cm): V = A ⋅ h<sub>aktuell</sub> ⋅ 10<sup>-3</sup>.
  
 **Die folgenden Punkte werden im Rahmen des Online-Labors ebenfalls erklärt. Sie dienen hier nur als Unterstützung.** **Die folgenden Punkte werden im Rahmen des Online-Labors ebenfalls erklärt. Sie dienen hier nur als Unterstützung.**
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 +
 ====== II. Maischen ====== ====== II. Maischen ======
  
-{{ :maischen_thermometer.jpg?direct&150|Abbildung 4}} +{{ :maischen_thermometer.jpg?direct&150|Abbildung 3}} 
-{{ :maischen_mulltuch.jpg?direct&150|Abbildung 3}}+{{ :maischen_mulltuch.jpg?direct&150|Abbildung 2}}
  
   - Kochtopf mit 3 l Wasser füllen (Waage, Messbecher oder Berechnung nutzen).   - Kochtopf mit 3 l Wasser füllen (Waage, Messbecher oder Berechnung nutzen).
-  - Mulltuch im Topf platzieren und mittels Wäscheklammern fixieren (siehe Abb. 3). Besondere Sorgfalt ist bei Verwendung eines Gasherds geboten! +  - Mulltuch im Topf platzieren und mittels Wäscheklammern fixieren (siehe Abb. 2). Besondere Sorgfalt ist bei Verwendung eines Gasherds geboten! 
-  - Thermometer, falls möglich, mit weiterer Wäscheklammer an vorhandener Wäscheklammer fixieren. Das Ende sollte etwa auf halber Füllstandshöhe im Topf sitzen. Vorsichtig: das Thermometer besteht aus Glas. Sowohl bei der Montage als auch beim späteren Rühren darf es keinesfalls beschädigt werden (siehe Abb. 4). +  - Thermometer, falls möglich, mit weiterer Wäscheklammer an vorhandener Wäscheklammer fixieren. Das Ende sollte etwa auf halber Füllstandshöhe im Topf sitzen. Vorsichtig: das Thermometer besteht aus Glas. Sowohl bei der Montage als auch beim späteren Rühren darf es keinesfalls beschädigt werden (siehe Abb. 3). 
-  - Temperatur auf 58 °C erhöhen, hierbei zur Homogenisierung der Temperaturverteilung leicht rühren. +  - Temperatur auf 70 °C erhöhen, hierbei zur Homogenisierung der Temperaturverteilung leicht rühren. 
-  - Sobald Solltemperatur von 58°C erreicht ist, wird das geschrotete Malz vorsichtig in das Mülltuch eingefüllt (siehe Abb. 5). Hierbei mittels Kochlöffel rühren und beide Komponenten gut vermischen. Dieser Vorgang nennt sich „Einmaischen“.  +  - Sobald Solltemperatur von 70 °C erreicht ist, wird das geschrotete Malz vorsichtig in das Mülltuch eingefüllt (siehe Abb. 4). Hierbei mittels Kochlöffel rühren und beide Komponenten gut vermischen. Dieser Vorgang nennt sich „Einmaischen“.  
-  - Nun Temperatur auf 67 °C erhöhen, während des Aufheizens rühren. +  - Die Temperatur sollte nun aufgrund der Zugabe des Malzes auf 67 °C fallen 
-  - Sobald Temperatur erreicht ist, Stoppuhr / Timer auf 75 min einstellen. {{ :maischen_einmaischen.jpg?direct&150|Abbildung 5}}+  - Sobald Temperatur erreicht ist, Stoppuhr / Timer auf 75 min einstellen. {{ :maischen_einmaischen.jpg?direct&150|Abbildung 4}}
   - Maische nun mit dem Kochlöffel regelmäßig leicht rühren und Temperatur in einem Fenster von 67 °C (+/- 2 °C) halten. Je nach Herd sollte die Heizleistung individuell reguliert werden, so dass die Temperatur im Prozessfenster bleibt. Sobald aufgeheizt wird, sollte unbedingt gerührt werden, da hierdurch eine inhomogene Temperaturverteilung und Messfehler vermieden werden. Dieser Prozessschritt wird als „Rast“ bezeichnet. Die Aneinanderreihung unterschiedlicher Rasten wird als „Maischen“ oder „Maischprogramm“ bezeichnet.   - Maische nun mit dem Kochlöffel regelmäßig leicht rühren und Temperatur in einem Fenster von 67 °C (+/- 2 °C) halten. Je nach Herd sollte die Heizleistung individuell reguliert werden, so dass die Temperatur im Prozessfenster bleibt. Sobald aufgeheizt wird, sollte unbedingt gerührt werden, da hierdurch eine inhomogene Temperaturverteilung und Messfehler vermieden werden. Dieser Prozessschritt wird als „Rast“ bezeichnet. Die Aneinanderreihung unterschiedlicher Rasten wird als „Maischen“ oder „Maischprogramm“ bezeichnet.
-  - Während der Rast eine Schüssel mit Sieb (Nudelsieb o.ä.) vorbereiten (siehe Abb. 6).+  - Während der Rast eine Schüssel mit Sieb (Nudelsieb o.ä.) vorbereiten (siehe Abb. 5).
  
 ====== III. Abmaischen und Läutern ====== ====== III. Abmaischen und Läutern ======
  
-    - Nach Erreichen der vorgegebenen Zeit wird die Temperatur auf 78 °C erhöht. Hierbei permanent die Maische umrühren (homogene Temperaturverteilung). {{ :laeutern_02.jpg?150|Abbildung 7}}{{ :abb7.png?direct&150|Abbildung 6}}  Diese Temperaturerhöhung dient u.a. der Denaturierung der enthaltenden Enzyme und stoppt den Stoffumwandlungsprozess (Stärke in vergärbare Zucker).  +    - Nach Erreichen der vorgegebenen Zeit wird die Temperatur auf 78 °C erhöht. Hierbei permanent die Maische umrühren (homogene Temperaturverteilung). {{ :laeutern_02.jpg?150|Abbildung 6}}{{ :abb7.png?direct&150|Abbildung 5}}  Diese Temperaturerhöhung dient u.a. der Denaturierung der enthaltenden Enzyme und stoppt den Stoffumwandlungsprozess (Stärke in vergärbare Zucker).  
-    - Sobald die Temperatur erreicht ist, werden die Wäscheklammern vom Topf gelöst und das Mulltuch vorsichtig aus der Flüssigkeit gehoben (ggf. hitzebeständige Handschuhe tragen). Das Malz kann hierdurch effektiv von der Flüssigkeit getrennt werden. Dieser Filtrationsprozess wird als Läutern bezeichnet (siehe Abb. 8). +    - Sobald die Temperatur erreicht ist, werden die Wäscheklammern vom Topf gelöst und das Mulltuch vorsichtig aus der Flüssigkeit gehoben (ggf. hitzebeständige Handschuhe tragen). Das Malz kann hierdurch effektiv von der Flüssigkeit getrennt werden. Dieser Filtrationsprozess wird als Läutern bezeichnet (siehe Abb. 7). 
-    - {{ :laeutern_04.jpg?direct&150|Abbildung 8}} Flüssigkeit vollständig ablaufen lassen und das mit Malz gefüllte Tuch in die vorbereitete Sieb-Schlüssel-Kombination absetzen. Hier restliche Flüssigkeit auffangen und Mulltuch mit Malz ggf. vorsichtig auswringen/ausdrücken.+    - {{ :laeutern_04.jpg?direct&150|Abbildung 7}} Flüssigkeit vollständig ablaufen lassen und das mit Malz gefüllte Tuch in die vorbereitete Sieb-Schlüssel-Kombination absetzen. Hier restliche Flüssigkeit auffangen und Mulltuch mit Malz ggf. vorsichtig auswringen/ausdrücken.
     - Restliche Flüssigkeit in Topf umfüllen.     - Restliche Flüssigkeit in Topf umfüllen.
     - Flüssigkeitsstand messen und Füllmenge bestimmen, auf 4 l auffüllen.     - Flüssigkeitsstand messen und Füllmenge bestimmen, auf 4 l auffüllen.
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 ====== IV. Würzekochen ====== ====== IV. Würzekochen ======
  
-{{ :hopfenkochen_wallend.jpg?direct&150|Abbildung 10}} +{{ :hopfenkochen_wallend.jpg?direct&150|Abbildung 9}} 
-{{ :hopfenkochen_hopfenaufteilung_2.jpg?direct&150|Abbildung 9}}+{{ :hopfenkochen_hopfenaufteilung_2.jpg?direct&150|Abbildung 8}}
  
   - Herd auf volle Leistung stellen und Flüssigkeit zum Kochen bringen.   - Herd auf volle Leistung stellen und Flüssigkeit zum Kochen bringen.
   - Deckel auflegen, regelmäßig den Status überprüfen und hierdurch unbedingt ein Überkochen der Würze vermeiden. Rühren, falls Filterprozess nicht optimal lief und feste Bestandteile in die Würze gelangt sind.   - Deckel auflegen, regelmäßig den Status überprüfen und hierdurch unbedingt ein Überkochen der Würze vermeiden. Rühren, falls Filterprozess nicht optimal lief und feste Bestandteile in die Würze gelangt sind.
-  - Hopfen in zwei etwa gleich große Portionen teilen (siehe Abb. 9).+  - Hopfen in zwei etwa gleich große Portionen teilen (siehe Abb. 8).
   - Sobald Flüssigkeit kocht, Deckel abnehmen und Stoppuhr/Timer auf 50 min stellen.   - Sobald Flüssigkeit kocht, Deckel abnehmen und Stoppuhr/Timer auf 50 min stellen.
   - Falls nötig, Leistung des Herds anpassen.   - Falls nötig, Leistung des Herds anpassen.
-  - Würze ab jetzt permanent am Kochen halten. Die Würze homogenisiert sich hierbei durch die aufsteigenden Blasen eigenständig (wallendes Kochen). Keinesfalls den Deckel auflegen (siehe Abb. 10).  +  - Würze ab jetzt permanent am Kochen halten. Die Würze homogenisiert sich hierbei durch die aufsteigenden Blasen eigenständig (wallendes Kochen). Keinesfalls den Deckel auflegen (siehe Abb. 9).  
-  - Nach Kochbeginn die erste Hälfte des Hopfens zugeben (siehe Abb. 11). Achtung: Schaumbildung möglich. Mit Löffel sowie kurzfristiger Hitzeregulierung entgegenwirken (siehe Abb. 12).  +  - Nach Kochbeginn die erste Hälfte des Hopfens zugeben (siehe Abb. 10). Achtung: Schaumbildung möglich. Mit Löffel sowie kurzfristiger Hitzeregulierung entgegenwirken (siehe Abb. 11).  
-  - Kurz vor Ablauf der Zeit die Spüle mit kaltem Wasser füllen (Höhe ca. 5 cm) und umgedrehten Teller als Plattform in der Spüle platzieren. {{ :hopfenkochen_schaum.jpg?direct&150|Abbildung 12}} {{ :hopfenkochen_hopfengabe.jpg?direct&150|Abbildung 11}} +  - Kurz vor Ablauf der Zeit die Spüle mit kaltem Wasser füllen (Höhe ca. 5 cm) und umgedrehten Teller als Plattform in der Spüle platzieren. {{ :hopfenkochen_schaum.jpg?direct&150|Abbildung 11}} {{ :hopfenkochen_hopfengabe.jpg?direct&150|Abbildung 10}} 
   - Nach Ablauf der 50 min: Herd ausstellen und den Flüssigkeitsstand mit kaltem Wasser auf 4 l auffüllen.   - Nach Ablauf der 50 min: Herd ausstellen und den Flüssigkeitsstand mit kaltem Wasser auf 4 l auffüllen.
   - Anschließend die zweite Hälfte des Hopfens zugeben.    - Anschließend die zweite Hälfte des Hopfens zugeben. 
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 ====== V. Kühlen und Schlauchen ====== ====== V. Kühlen und Schlauchen ======
  
-{{ :kuehlen.jpg?direct&150|Abbildung 13}}+{{ :kuehlen.jpg?direct&150|Abbildung 12}}
  
-  - Vorsichtig frisches kaltes Wasser in die Spüle laufen lassen, bis Topf von Wasser größtenteils umschlossen ist. Wasser darf keinesfalls in den Topf gelangen (Deckel auflegen, siehe Abb. 13). +  - Vorsichtig frisches kaltes Wasser in die Spüle laufen lassen, bis Topf von Wasser größtenteils umschlossen ist. Wasser darf keinesfalls in den Topf gelangen (Deckel auflegen, siehe Abb. 12). 
-  - Sobald Temperatur von ca. 65°C erreicht ist, kann der Kühlprozess gestoppt werden. Währenddessen Alubeutel für Befüllung vorbereiten:+  - Sobald Temperatur von ca. 80°C erreicht ist, kann der Kühlprozess gestoppt werden. Währenddessen Alubeutel für Befüllung vorbereiten:
     - Schlauchverbinder, Silikonstopfen, Silikonschlauch und Trichter abkochen. Hierzu kochendes Wasser in eine Schüssel oder Topf geben und Komponenten für 5 min einlegen.     - Schlauchverbinder, Silikonstopfen, Silikonschlauch und Trichter abkochen. Hierzu kochendes Wasser in eine Schüssel oder Topf geben und Komponenten für 5 min einlegen.
-    - Hahn durch vorsichtiges Drehen entfernen (siehe Abb 14.). +    - Hahn durch vorsichtiges Drehen entfernen (siehe Abb. 13). 
-    - Alubeutel in Eimer platzieren (siehe Abb. 15), Öffnung muss unbedingt oben sein und Beutel stabil stehen. Falls nötig, Beutel mit Wäscheklammern oder Klebeband am Eimer fixieren.  +    - Alubeutel in Eimer platzieren (siehe Abb. 14), Öffnung muss unbedingt oben sein und Beutel stabil stehen. Falls nötig, Beutel mit Wäscheklammern oder Klebeband am Eimer fixieren.  
-    - Trichter in Öffnung einsetzen und Würze aus Topf vorsichtig einfüllen.\\ //eine Person: mittels Suppenkelle einfüllen (siehe Abb. 16)\\ zwei Personen: vorsichtig den Inhalt des Topfes in den Trichter gießen, während andere Person Trichter fixiert// +  - Trichter in Öffnung einsetzen und Würze aus dem Topf vorsichtig einfüllen. 
-    - Trichter entfernen und Hände waschen. {{ :schlauchen_trichter.jpg?direct&150|Abbildung 15}} {{ :schlauchen_hahn.jpg?direct&150|Abbildung 14}} +      * eine Person: mittels Suppenkelle einfüllen (siehe Abb. 15) 
-    - Silikonschlauch mit Schlauchverbinder verbinden. +      * zwei Personen: vorsichtig den Inhalt des Topfes in den Trichter gießen, während andere Person Trichter fixiert 
-    - Schlauchverbinder mit Silikonstopfen verbinden. +  - Trichter entfernen und Hände waschen. {{ :schlauchen_trichter.jpg?direct&150|Abbildung 14}} {{ :schlauchen_hahn.jpg?direct&150|Abbildung 13}} 
-    - Alubeutel leicht mit Luft gefüllt lassen.  +  - Silikonschlauch mit Schlauchverbinder verbinden.  
-    - Silikonstopfen in Beutelöffnung durch leichte Drehbewegungen fest eindrücken. +  - Schlauchverbinder mit Silikonstopfen verbinden. 
-    - Ein Glas mit Wasser füllen und Schlauchende unter Wasser tauchen (siehe Abb. 17).  +  - Alubeutel leicht mit Luft gefüllt lassen.  
-  - {{ :gaerung_gaerspund.jpg?direct&150|Abbildung 17}} {{ :schlauchen_kelle.jpg?direct&150|Abbildung 16}} Bereich zwischen Beutel und Eimer ggf. mit kaltem Wasser füllen+  - Silikonstopfen in Beutelöffnung durch leichte Drehbewegungen fest eindrücken. 
 +  - Ein Glas mit Wasser füllen und Schlauchende unter Wasser tauchen (siehe Abb. 16). Schlauch derart am Glas fixieren, dass Gas aus dem Alubeutel entweichen kann und der Schlauch nicht aus dem Glas rutscht
  
 +{{ :gaerung_gaerspund.jpg?direct&150|Abbildung 16}} {{ :schlauchen_kelle.jpg?direct&150|Abbildung 15}} 
  
 ====== VI. Anstellen ====== ====== VI. Anstellen ======
Zeile 129: Zeile 119:
   - Hände ordentlich waschen.    - Hände ordentlich waschen. 
   - Einen sauberen und desinfizierten (abgekochten) Teller bereitstellen.   - Einen sauberen und desinfizierten (abgekochten) Teller bereitstellen.
-  - Stopfen vorsichtig aus Beutel entfernen und auf Teller ablegen. {{ :gaerung_anstellen.jpg?direct&150|Abbildung 18}}  +  - Stopfen vorsichtig aus Beutel entfernen und auf Teller ablegen.  
-  - Trockenhefe-Beutel von außen reinigen (nicht erwärmen). +  - Trockenhefe-Beutel von außen reinigen (nicht erwärmen).  
-  - Trockenhefe-Beutel mit einer sauberen Schere vorsichtig aufschneiden. +  - Trockenhefe-Beutel mit einer sauberen Schere vorsichtig aufschneiden. {{ :gaerung_anstellen.jpg?direct&150|Abbildung 17}}  
-  - Die Hefe muss kontaktlos in die Würze gefüllt werden. Keine Löffel oder Hände nutzen, sondern vorsichtig einstreuen (siehe Abb. 18). Hierbei unbedingt sicherstellen, dass Hefe bis in die Würze fällt. Andernfalls Beutelwände (nach Verschließen, s.u.) durch vorsichtiges Schwenken benetzen.+  - Die Hefe muss kontaktlos in die Würze gefüllt werden. Keine Löffel oder Hände nutzen, sondern vorsichtig einstreuen (siehe Abb. 17). Hierbei unbedingt sicherstellen, dass Hefe bis in die Würze fällt. Andernfalls Beutelwände (nach Verschließen, s.u.) durch vorsichtiges Schwenken benetzen.
   - Stopfen anschließend wieder mit leichten Drehbewegungen fest mit Beutel verbinden.   - Stopfen anschließend wieder mit leichten Drehbewegungen fest mit Beutel verbinden.
   - Schlauchende wieder im Wasserglas platzieren.   - Schlauchende wieder im Wasserglas platzieren.
Zeile 138: Zeile 128:
 ====== VII. Abfüllen ====== ====== VII. Abfüllen ======
  
-  - Bei Raumtemperatur und obergäriger Hefe kann das Jungbier nach 10 Tagen in die Flaschen gefüllt werden. +{{ :abb.1.png?direct&150|Abbildung 18}} 
-  - Eimer und Schlauch vorsichtig umstellen (idealerweise in der Nähe der Spüle).+ 
 +Die Flaschen müssen zunächst gereinigt und montiert werden: 
 +    * Wasser abkochen und Flaschenbügel für 5 min in die Schüssel mit kochendem Wasser legen 
 +    * Flaschen mit klarem Wasser zweimal ausspülen 
 +    * Hände waschen 
 +    * Verschlussgummi sowie Flaschenmündung nicht verunreinigen 
 +    * Seite des Bügels in Vertiefung am Flaschenhals einsetzen. Auf korrekte Position des Spannbügels achten und zweite Seite mit Druck einsetzen (siehe Abb. 18) 
 +    * Flaschen ca. 2 cm hoch mit heißem Wasser füllen, verschließen und kräftig schütteln. Wasser ausgießen und Vorgang wiederholen 
 +    * Flaschen verschließen 
 + 
 +  {{ :abfuellen_02.jpg?150|Abbildung 20}} {{ :abfuellen_01.jpg?150|Abbildung 19}} Bei Raumtemperatur und obergäriger Hefe kann das Jungbier nach 10 Tagen in die Flaschen gefüllt werden. 
 +  - Eimer und Schlauch vorsichtig umstellen (idealerweise in der Nähe der Spüle, siehe Abb. 19).
   - Hände ordentlich waschen und idealerweise desinfizieren.   - Hände ordentlich waschen und idealerweise desinfizieren.
-  - Jeweils eine kleine Tüte Zucker (im Lieferumfang enthalten) in eine Flasche füllen. Zucker muss kontaktlos in die Flasche gefüllt werden. Keine Löffel oder Hände nutzen, sondern vorsichtig einstreuen.+  - Jeweils eine kleine Tüte Zucker (im Lieferumfang enthalten) in eine Flasche füllen. Zucker muss kontaktlos in die Flasche gefüllt werden. Keine Löffel oder Hände nutzen, sondern vorsichtig einstreuen (siehe Abb20). {{ :abfuellen_04.jpg?150|Abbildung 22}} {{ :abfuellen_03.jpg?150|Abbildung 21}}
   - Wasser aufkochen und unteres Ende des Schlauches in heißem Wasser desinfizieren.   - Wasser aufkochen und unteres Ende des Schlauches in heißem Wasser desinfizieren.
-  - Schlauchende in Flasche positionieren.+  - Schlauchende in Flasche positionieren (siehe Abb. 21).
   - Auf Beutel drücken und gleichzeitig Stopfen gut festhalten.   - Auf Beutel drücken und gleichzeitig Stopfen gut festhalten.
-  - Sobald Flasche voll ist, Druck reduzieren und Schlauch mit Fingern abklemmen.+  - Sobald Flasche voll ist, Druck reduzieren und Schlauch mit Fingern abklemmen (siehe Abb. 22).
   - Flasche verschließen.   - Flasche verschließen.
   - Schlauch in die nächste Flasche positionieren und Punkte 6-9 wiederholen.   - Schlauch in die nächste Flasche positionieren und Punkte 6-9 wiederholen.
   - Alle Flaschen in einen Eimer stellen und diesen bei Raumtemperatur lichtgeschützt für 2 Wochen aufstellen. Anschließend 2 Wochen im Kühlschrank reifen lassen.   - Alle Flaschen in einen Eimer stellen und diesen bei Raumtemperatur lichtgeschützt für 2 Wochen aufstellen. Anschließend 2 Wochen im Kühlschrank reifen lassen.
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start.1594743705.txt.gz · Zuletzt geändert: 2020/07/14 16:21 von juergens@imp.uni-hannover.de

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